Verfasst von: ah | Juni 9, 2009

Oberhausen droht Prenzlauer-Berg-Effekt

Auf dem Webportal der WAZ ist ein Veranstaltungsbericht einer Podiumsdiskussion „Die City zwischen Tradition und Moderne“ zu lesen. Inhaltlich ging es offenbar hauptsächlich um die Entwicklungsperspektiven von Alt-Oberhausen und die Frage, ob nicht die gezielte Ansiedlung von Künstler/innen die gewünschten Effekte hervorbringen würden. Mal wieder mussten die Aufwertungsgebiete Ostberlin als Referenzpunkt für die Diskussioen herhalten: Alt-Oberhausen ist nicht Prenzlauer Berg

Ulrike Rose (Landesinitiative StadtBauKultur NRW) etwa verpasste hochfahrenden Plänen von einem Quartier, dem junge Künstler durch bloße Anwesenheit ein neues Gesicht verliehen, erdigen Ballast: „Also ehrlich: Alt-Oberhausen ist nicht Prenzlauer Berg in Berlin.”

Letztendlich diskutierte die versammelte Meute von Stadtplaner/innen, Investoren und Kulturschaffenden dann aber doch den ganzen Abend über die Chancen der Ansiedlung einer Kreativbranche. Das Fazit des Artikels kann daher eher als Drohung verstanden werden, sich doch auf den Weg nach Prenzlauer Berg zu begeben…

Nach zwei Stunden ging man auseinander – nicht ohne neue Ideen.

p.s. Für alle, die nicht ohne weiteres verstehen, warum Prenzlauer Berg als Drohung verstanden werden könnte: prenzelbasher


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