Verfasst von: ah | Januar 6, 2011

Berlin: Vom Sozialen Wohnungsbau zum Spekulationsobjekt

Sozialer Wohnungsbau in Berlin Tiergarten - lässt sich damit Geld verdienen?

Klassische Gentrification-Studien gingen regelmäßig davon aus, dass die von ihnen beschriebenen Aufwertungsprozesse in baulich attraktiven aber heruntergekommenen Altbauvierteln stattfinden. Aktuelle Berliner Beispiele zeigen nun, dass Mietsteigerungen und Verdrängungsgefahren keineswegs auf Gründerzeitquartiere beschränkt bleiben. Ausgerechnet die ehemaligen Sozialwohnungsbestände in den Innenstadtbezirken haben sich zu veritablen Spekulationsobjekten entwickelt.

Im vergangenen Jahr sorgten die drastischen Mietsteigerungen im Fanny-Hensel-Kiez für Schlagzeilen. Mieterverbände und Betroffenen waren alarmiert und warnten, dass dies kein Einzelfall sei. Sie sollten Recht behalten.

Die Berliner Zeitung berichtet unter der Überschrift „Investoren können gut verdienen“ über Mietsteigerungen von bis zu 60 Prozent in den70 Wohnungen der Pohlstraße 43-53.

6,28 Euro pro Quadratmeter nettokalt sollten die Mieter, darunter viele Migranten und Hartz-IV-Bezieher, zunächst zahlen. Bisher lagen die Quadratmeterpreise meist zwei Euro und mehr darunter, je nach individuellem Mietvertrag. Die geforderte Summe hat die Erste D.V.I. zwar nach Prüfung durch die Investitionsbank Berlin (IBB) auf 6,16 Euro je Quadratmeter reduziert.

Etliche der jetzigen Mieter/innen werden sich die neuen Mieten nicht leisten können und ausziehen. Genau darin dürfte das Kalkül der Investoren liegen. Leerstehende Wohnungen können umgewandelt und als Eigentumswohnungen verkauft werden oder werden zu höheren Preisen auf dem Mietwohnungsmarkt angeboten. Die steigenden Mietpreise in fast allen Innenstadtbezirken minimieren das Risiko einer solchen Spekulation auf die künftige Ertragslage.

Die Häuser in der Pohlstraße wurden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1984 von der Groth-Gruppe aus Mitteln des Sozialen Wohnungsbaus errichtet. Nach dem Ende der Förderung und einem Insolvenzverfahren wurde die Wohnanlage im Juli 2010 von der Immobilienfirma Erste D.V.I. erworben. Zum Firmengeflecht von Mamrud und Smuskovics gehören mindestens neun weitere Immobilienbeteiligungen.

Diese Firmenbeteiligungen sind interessant, weil sie zeigen, dass die Bewirtschaftung des ehemaligen Sozialen Wohnungsbaus keine wohnungswirtschaftliche Nischensparte ist, sondern als Ergänzung zu anderen aggressiven Inwertsetzungsstrategien geeignet scheint. Nach Angaben der Berliner Zeitung planen Mamrud und Smuskovics in der Eylauer Straße an der Grenze von Schöneberg zu Kreuzberg eine Luxuswohnanlage. In der Potsdamer Straße haben sie ein Wohnhaus in ein Hotel umgewandelt. Ihre Projekte scheinen sich an einer möglichst hohen Gewinnmaximierung zu orientieren – die Mieter/innen in der Pohlstraße haben das unmittelbar verfahren müssen.

 

Warum werden Sozialwohnungen zum Spekulationsobjekt?

Mit dem Ausstieg aus der Anschlussförderung wurden in Berlin die Paradoxien des Fördersystems im sogenannten Sozialen Wohnungsbau deutlicher als anderswo. Im Rahmen der Förderung mussten Eigentümer/innen, die Fördergelder in Anspruch nahmen, Belegungs- und Mietpreisbindungen einhalten. Das klingt zunächst nach einem vernünftigen Deal: öffentliches Geld für einen preiswerten Wohnungsbestand. Doch die Mietpreis- und Belegungsbindungen waren zeitlich auf die Förderzeiträume begrenzt. Nach Abschluss der Förderung – meist nach 15 oder 20 Jahren – können Eigentümer/innen die sogenannten Kostenmieten verlangen und müssen bei der Mieterhöhung nicht einmal die Beschränkungen des Mietrechts einhalten. In Berlin wurde bis 2003 versucht, diesen Zeitpunkt mit einer sogenannten Anschlussförderung hinauszuzögern. Zurecht wurde kritisiert, dass damit für bereits geförderte Wohnungen zusätzliche öffentliche Mittel ausgegeben wurden.

Vom Ausstieg aus der Anschlussförderung sind bis zum Jahr  2016 knapp 28.000 Wohnungen betroffen. Allein in diesem Jahr enden für über 4.000 Wohnungen die Mietpreis- und Belegungsbindungen. Auch die Pohlstraße wird wohl kein Einzelfall bleiben. Mieter/innen in den betroffenen Häusern haben sich mittlerweile organisiert und versuchen auf verschiedenen Ebenen einen Widerstand gegen die Mietsteigerungen zu organisieren. Mehr bei: www.sozialmieter.de

Einen ausführlichen Beitrag zu den Paradoxien des Berliner Fördersumpfes im Sozialen Wohnungsbau gab es hier bereits im Mai letzten Jahres: Gentrification im Sozialen Wohnungsbau?


Antworten

  1. Oha, heftig. 2 auf 6 Euro sind nach meiner Rechnung eine Steigerung um 200%, nicht nur 60%, wie oben zitiert.

    Nachdem auch die Mietpreisbindungen durch Gerichte gekippt wurden, welche Möglichkeiten gibt es denn überhaupt für die Politik, bezahlbare Mieten zu erreichen?

    • Es gibt nur zwei Möglichkeiten „Beziehungen zu denen in den Amtstuben oder denen in der Investitionsbank Berlin.“ Gründe eine GmbH, verspreche, du wirst Gestrauchelte Jugendliche ausbilden, betreuen und in einem extra dafür gepachteten Miethaus, wofür du als Fördermittel bekommst wohnen lassen! Lediglich eine Beschränkte persönliche Dienstbarkeit Wohnungsbesetzungrecht für die Bindungsdauer deines vernetzten Fördervertrages mit Pachtvertrag brauchst du in das Grundbuch deines Verpächters eintragen lassen und schon hast du Jahrzehntelang eine Menge Wohnungen in deinem Besitz zu bezahlbaren Mieten!

  2. Hallo stralau,

    die Mieten sind um und nicht von 2 Euro/qm gestiegen. Aber 60 Prozent Mietsteigerung sind natürlich auch zu viel!

    Wirkliche Beschränkungen bei der Mietgestaltung gibt es im aktuellen System des Ausstiegs aus dem Sozialen Wohnungsbau nicht. Ein Gesetzentwurf sieht für künftige Beendigungen der Förderung vor, eine Art von vertraglich geregelten Mietbegrenzungen auf der Höhe der Mietspiegelmittelwerte festzulegen. Aber auch dies kann in vielen Wohnlagen zu erheblichen Mietanstiegen führen.

    In Friedrichshain-Kreuzberg hat das Bezirksamt im November 2010 darüber hinaus eine Verwaltungsvorschrift erlassen, „nach der die Nutzung von zu Eigentumswohnungen umgewandelten Sozialwohnungen durch Käufer nur möglich ist, wenn diese die für den Wohnberechtigungsschein (WBS) geltenden Eigentumsgrenzen einhalten“ (http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/aktuelles/pressemitteilungen/archiv/20101111.1305.318387.html). Diese Regelung sollte zumindest die Umwandlungen in Eigentumswohnungen etwas einschränken.

    Beste Grüße, AH

    • hallo an stralau & AH, im berliner fanny-hensel-kiez gab es durchaus mietsteigerungen um die 200% – dort ist nämlich die länderseitige anschlussförderung weggefallen und dadurch konnten die eigentümer 13-14 euro nettokalt pro qm verlangen (was für ein aberwitziger preis). das wird genauso der pohlstraße 43-53 blühen, denn die anschlussförderung ist in ca. 2 jahren auch dort ausgelaufen. aber bei den derzeitigen mieterhöhungen von bis zu 60% wird in 2 jahren sowieso kaum noch ein mieter von heute da sein (wenn wir uns nicht erfolgreich dagegen wehren können). in der pohlstraße sind als erste die sozialhilfeempfänger und viele migranten-familien raus – der personenkreis, für den der soziale wohnungsbau ja überhaupt erst durchgeführt wurde – „ein absolut wahnwitziger irrsinn“ (danke @ jesema)

  3. Eine Richtigstellung: All diese Wohnungen sind auch aktuell noch Sozialwohnungen, keine „ehemaligen Sozialwohnungen“. Auch wenn die Anschlussförderung verweigert wurde, bleiben die Wohnungen Sozialwohnungen. Gerade dieser Status ermöglicht es den Vermietern, die Mieten von heute auf morgen bis auf die absurd hohe Kostenmiete (in Berlin meist 12 bis 18 Euro/qm) zu erhöhen, weil bei Sozialwohnungen das „normale“ Mietrecht nicht gilt. Klingt paradox, ist aber so. Ein absolut wahnwitziger Irrsinn.

    • Liebe jessema da muss ich dir widersprechen! Du hast zwar richtig erklärt, dass Einzelregelungen in den Mietverträgen vorrangig sind und das normale Mietrecht nicht greift, aber das hindert keinen neuen Erwerber daran sich an die alten Mietverträge überhaupt nicht zu halten! Denn der hat diese Mietwohnungen für 1/10 der Ertragsmieten als Schnäppchen erworben in Zwangsversteigerungen und damit lastenfrei erworben! Damit hat Berlin auf seine Realrechte verzichtet und diese neuen Eigentümer können Erhöhungen fordern, wie sie es für richtig halten! Rechtsanwälte werden verzichtende Vergleiche erklären, erhöhte Gebühren kassieren und fertig ist das Salat!

  4. […] von miets- in eigentumsimmobilien. nein vermehrt trifft es nun auch den sozialen wohnungsbau der siebziger°°°über jugendobdachlosigkeit berichtet der […]

  5. […] Warum werden Sozialwohnungen zum Spekulationsobjekt? Diese Frage stellt sich Andrej Holm. Unser Spekulationsriegel wird auch erwähnt. […]

    • Warum Sozialwohnungen in Spekulationsobjekte umgewandelt werden ist ganz klar, weil Schwachköpfe in den verantwortlichen Stellen sitzen! Die sind oberste Erfinder der kalkulierten Gesetzesbrüche. Sie als Politiker und Beamte werden nicht strafrechtlich verfolgt! Sie können sogar Tatbestände der Strafvereitelung im Amt (§ 258 a Strafgesetzbuch) und/ oder der Rechtsbeugung (§ 339 Strafgesetzbuch) erfüllen und nichts passiert ihnen! Betroffene können nicht ihre garantierten Grundrechte Art. 103 GG ausüben, weil kein Gericht sie anhören muss, denn kein Rechtsanwalt wird sie vertreten wollen. Überschuldet werden doch nur Berliner Grundstücke! Es sind Miethäuser mit Versicherungswert von 1,5 Million Euro überpfändet mit weit über 4,5 Million Euro mit 15 % Zins! Vermutlich stecken die Stadtkämmerer mit den Spekulanten unter eine Decke! Darum werden die rechtliche Eigentümer ausgebootet von Amtswegen! Die haben nicht einen einzigen Cent von all diesen Krediten mitbekommen. Sie waren niemals der Kreditnehmer, sondern immer nur der Geknebelte Erbe von Alteigentümern die in Ostberlin von der SED abgewirtschaftet worden waren und nun von der BRD sittenwidrig enteignet worden sind über eine Untreue und Umgehungen von Geltendem Recht.

  6. Hallo, wir (unsere Studenten-WG) sind auch ein Opfer der „Baumafia“ (gängige Begrifflichkeit im Berliner Abgeordnetenhaus) geworden. Im Juli wurden unsere 6 Häuser in der Pohlstraße (sozialer Wohnungsbau) aus der Insolvenz heraus an die Fa. D.V.I. / Mamrud & Smuskovics (dazu gehörend die Hausverwaltung Walther Property Management und die Haus-/Gebäudeservicefirma Certus – alle unter der gleichen Adresse zu finden). Als im September der Eintrag im Grundbuch vollzogen war, kam auch gleich Mitte Oktober das erste Mieterhöhungsschreiben – 250 Euro sollten wir im Monat nun mehr zahlen (wofür?), binnen 14 Tagen (zum 1.11.). Müssen nun aus finanziellen Gründen auch raus hier, werden auch schon seit Monaten gemobbt (Baulärm, Plündern unserer Briefkästen, Müllablagerungen im Garten, alles wurde dunkelgrau gestrichen usw.). Einer unserer Nachbarn hat gerade eine fristlose Kündigung als Antwort auf den o.g. Artikel in der Berliner Zeitung erhalten. Die ganze Vorgehensweise der neuen Eigentümer bzw. deren GmbH-Netzwerk lässt den Verdacht zu, dass hier Straftatbestände eine Rolle spielen (4 von den mehr als 30 GmbHs, die nur von 3-4 Leuten bedient werden, sind allein im Jahr 2010 insolvent geworden)… UND DER ROT-ROTE SENAT SCHAUT NUN SCHON SEIT EINEM JAHR TATENLOS DABEI ZU BZW. UNTERSTÜTZT SOWAS AUCH NOCH! Auch dies ist eine Paradoxie ohnegleichen. (bitte nur anonym veröffentlichen, da wir sonst mit Repressalien rechnen müssen – wie in alten STASI-Zeiten)

    • hallo, kann das o.g. nur bestätigen! es ist unglaublich, was mit/in unseren häusern passiert bzw. was der neue eigentümer (kleiner familienbetrieb) mit uns hier veranstaltet, mal ganz abgesehen von den mieterhöhungen von bis zu 400 euro monatlich (im sozialen wohnungsbau). bei uns im haus läuft seit monaten das volle begleitprogramm, vom „entsorgen“ z.b. von fußmatten oder pflanzen im treppenhaus (mietereigentum), über brutalste belästigungen durch bauarbeiten (mo-sa ab 7 uhr), bis zu einschüchterungs- und bedrohungsversuchen durch deren truppen. und in der tat ist es so, dass sogleich (am selben tag) nach erscheinen des o.g. artikels in der berliner zeitung claudia walther und jossi smuskovics mir und meiner familie fristlos den mietvertrag gekündigt haben (wir sollen nun vom 14. januar auf den 18. januar [morgen] aussziehen – ha, ha, ha)… wir kämpfen weiter für unser recht und das unserer sozial schwachen mitbürger – und freuen uns über jedwede unterstützung! robert händler, quartiersrat tiergarten-süd, 10785 berlin (telefon 0160 / 284 20 26)

    • Die oben erwähnte Mamrud & Smuskovics Gruppe hat nicht nur “schon zahlreiche Grundstücke im Umfeld des Gleisdreiecks erworben”, sondern “bewegt” sich auch gerne in den Grenz-/Mauergebieten zwischen den Stadtteilen in Berlin. Auf einem der Grundstücke zwischen Schöneberg und Kreuzberg (Monumentenstraße 15 GmbH) ist gerade eine illegale Mülldeponie aufgeflogen (s. Berliner Morgenpost vom 26. Januar 2011, Seite 15). Was nun die Pohlstraße (zwischen Tiergarten und Schöneberg) angeht, ist deren Kalkül, dass nach der Fertigstellung des Parks die gesamte Gegend eine Aufwertung erfährt. Die aus der Insolvenz extrem günstig erworbenen Häuser können dann gewinnbringend weiterverkauft werden – am besten ohne Mieter. Aber genau mit diesen Mietern bzw. deren Widerstand hat die Mamrud-Smuskovics-Group nicht gerechnet. Und die Tatsache, dass unweit der Pohlstraße das älteste Gewerbe der Welt beheimatet ist, wird den sogenannten Investoren hoffentlich auch einen Straßenstrich durch die Rechnung machen! Als freie Journalistin habe ich schon umfangreiche Recherchen über die Firmengruppe von Josif Smuskovics und Lior Mamrud betrieben: An die 30 GmbHs allein aus dem Immobiliensektor sind bekannt, die meisten davon gibt es aber nur auf dem Papier. Ein wesentliches Standbein dieser Firma ist die Ausbeutung des (teilweise noch öffentlich geförderten) sozialen Wohnungsbaus in Berlin – daneben firmieren jede Menge gewerbliche Leerstände wie z.B. in der Lankwitzer Straße 38 in Mariendorf als (Steuerabschreibungs-) GmbHs. Und nun ist diese “Unternehmensgruppe” im Zusammenhang mit dem Betreiben einer illegalen Mülldeponie MITTEN IN BERLIN auffällig geworden. Ein mehr als dubioses Firmengeflecht… MM

      http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article12344475/Umweltamt-hebt-illegale-Muelldeponie-aus.html

      • M. Mohrmann, hier nenne ich noch andere faule Grundstücksgeschäfte: Involviert sind die degewo Wendenschloßstr. 113 A in 12557 Berlin, die Ambiente Immobilien GmbH in der Janitzkistr. 10, in der Büxenstreinallee 24, in der Dorotheenstr. 16, im Zaucher Weg 18 alles in Köpenick und dazu die Stacken GmbH Berlin sowie eine Privatperson, die mit unterschiedlichen Firmen zB HRB 113820 B zuvor Pleite gemacht hatte. Sie ließ sich als Mithafterin eintragen in Blatt 5235 N mit folgenden Grundstücken, die vorher Volkseigentum waren: Blatt 14003 N, 11520 N, 7190N Amtsgericht Köpenick und Blätter 289, 291, 292 Amtsgericht Potsdam Babelsberg.

    • Ja, das stimmt, wie zu alten Stasi Zeiten. Nur dass wir zurzeit nicht im Gefängnis landen, sondern auf der Straße, wenn wir das Pech hatten, unseren von Berlin ausgesandten Beratern wir L.I.S.T Glauben zu schenken. Dubiose Firmengeflechte gibt es in Berlin eine Menge.Bei einigen mischt die öffentliche Hand fleißig mit. Ich wurde Fehlberaten über L.I.S.T. Ich war dumm bemerkte nicht dass deren Wirtschaftsplanung auf eine Eigentumsvernichtung gerichtet war. Ich erfüllte meine Pflicht, aber die öffentliche Hand leider nicht. Sie forderte von mir im Jahr 2005 die Umänderung von gemeinnütziger Nutzung eines Sozialwohnprojekt in 14 faule Immobiliengeschäfte! 13 Mietwohnungen u. 1 Gewerbe in der Dorotheenstr. 16 in Köpenick sollte ich mit wahnsinnigen Grundschulderhöhungen belasten, sie den armen Schluckern die das Wohnungsamt über das Wohnungsbesetzungsrecht dort hinein gesetzt hatte anbieten als Eigentumswohnung und weil die ddazu vrmutlich nicht in der Lage oder Willnes sein werden weltweit anzubieten. Ich weigerte mich!
      Ein junger Mann (geb. 1975) Holger Burr beantragte im Jahr 2006 eine IMmobilien GmbH, Ambiente Büxensteinallee 24 12527 Berlin, bekam von der öffentlichen Hand den Sanierungs- und Modernisierungsgewinn geschenkt ohne einen Cent Ablöse für die Löschungen der dinglich gesicherten Wohnungsbesetzungsrechte für das Bezirksamt Köpenick und ohne einen Cent Gegegenleistung für die Löschung der Rechtseigentümer hinterlegen zu müssen! Das Kontrollorgan war rechtsblind auf beiden Augen! Und weil ich hartnäckig Beschwerden einlegt ersuchte die Leiterin der Rechtsabteilung Frau Roderburg um ein Pychatrisches Gutachten zum Zwecke der *Betreuung*. Dabei hat die übersehen, dass sie selbst für diese Betrugsaktion/Riesensauerei Verantwortung trägt, mit ihrem Ersuchen für Holger Burr den zahlungunfähigen Spekulanten eine Hypothek 19/009/80818 EH2 eintragen zu lassen am 20. März 2009 anstelle im Rechtsrahmen der Landeshaushaltsordnung, des Kreditsicherungsgesetzes und der Treuhandpflicht gemäß BGB § 1092 für die Rechtseigentümer. Der Bereicherungsanspruch für Soziale Zwecke und die Wohnungsbindung für WBS Berechtigte musste erhalten bleiben per Zwangssicherungshypothek in Höhe des notleidenen Restkredites des Pächters, solange bis der Verpächter es abgetragen und das Bauwerk der Baugenehmigung 2051/1995 steuerrechtlich abgeschrieben hat. So sieht es auch das Landesamt zur Regelung offene Vermögensfragen seit der Bestandskraft der Rückübertragung gegen Hinterlegung der Altschulden AROB III B 22-62004 I. Derzeit wird das Miethaus im Internet mit 771m² zu viel an Grundstücksgröße u. anderen falschen Angaben zum Erwerb angeboten: Schöner sanierter Altbau Provisionsfrei vom Eigentümer zu verkaufen,
      Die öffentliche Hand bleibt passiv.
      Sie stellen mich als Querulantin hin.
      Soll ich den Mund halten und Danke sagen, für den Erfahrungswert? Was meinen Sie, liebe Leser?

    • Es sind Nieten, die in Berlin sittenwidrige Amtshandlungen vollziehen!
      Mafia-Methoden! Schlimmer konnte die Stasi-Regierung nicht sein, zumindest was die Schikane betrifft im Bereich der Mietzinsen!

  7. Im Fanny-Hensel-Kiez hat sich ein Bürger aus Angst vor sozialer Entwurzelung bereits das Leben genommen! Wo bleibt die Hilfe vom Senat in Bezug auf die profitorientierte und menschenunwürdige Ausschlachtung des sozialen Wohnungsbaus in Berlin? (möchte anonym bleiben)

    • Menschenunwürdiges Ausschlachten des sozialen Wohnungsbaus ist politisch gelenkt! Warum sollten die nachdenken über ihre Schandtaten? Ihnen kann doch keiner was! Rechtsanwälte, Richter, Beamte, Banker werden von denen ausgesucht und befördert. Wes Brot ich eß, des Lied ich singe! Ein Trost, irgendwann werden die gebrechlich genau wie wir und mitnehmen können die auch nichts! Ich könnte mir vorstellen, wenn ich so einen Bösen pflegen müsste, würde ich dem zeigen, das er jetzt von meiner Gnade abhängt, genau so wie ich damals von seiner. Rache ist süß. Aber nur vielleicht! Vermutlich könnte ich gar nicht so hundsgemein sein.

    • Wenn sich ein Betroffener das Leben nimmt, freuen sich diese Ganoven in den Amtsstuben. So haben sie einen Beschwerdeführer weniger!
      Den Gefallen tue ich denen nicht!

    • Selbstherrlichkeit herrscht in den Abt. Treuhand der Berliner Wohnungsgesellschaften und in den Amtsstuben wird das Unmöglichste unterstützt! Anhand des Aktenzeichens 51-20-2405-90/95 und 19/009/80818EH2 und aus meinem Ehrenamt im Namen der Stadträtin für Soziales und des Bezirksbürgermeisters sammelte ich Erfahrungen,über die ich einen Film schreiben könnte.

  8. hallo, kann das o.g. nur bestätigen! es ist unglaublich, was mit/in unseren häusern passiert bzw. was der neue eigentümer (kleiner familienbetrieb) mit uns hier veranstaltet, mal ganz abgesehen von den mieterhöhungen von bis zu 400 euro monatlich (im sozialen wohnungsbau). bei uns im haus läuft seit monaten das volle begleitprogramm, vom „entsorgen“ z.b. von fußmatten oder pflanzen im treppenhaus (mietereigentum), über brutalste belästigungen durch bauarbeiten (mo-sa ab 7 uhr), bis zu einschüchterungs- und bedrohungsversuchen durch deren truppen. und in der tat ist es so, dass sogleich (am selben tag) nach erscheinen des o.g. artikels in der berliner zeitung claudia walther und jossi smuskovics mir und meiner familie fristlos den mietvertrag gekündigt haben (wir sollen nun vom 14. januar auf den 18. januar [morgen] aussziehen – ha, ha, ha). wir kämpfen weiter für unser recht und das unserer sozial schwachen mitbürger – und freuen uns über jedwede unterstützung! robert händler, quartiersrat tiergarten-süd, 10785 berlin (telefon 0160 / 284 20 26)

    • Robert Händler, ich hoffe, ihr seit nicht vertrieben worden aus eurer Wohnung? Falls ja, wo seit Ihr denn untergekommen? Wie hoch sind die neuen Mieten? Bitte niemals glauben GmbH seien wohltätig! Die sind viel gemeiner als natürliche Personen. Das ist meine Erfahrung.

  9. **** Also ich versteh das alles nicht — ist das nun noch Sozialer Wohnungsbau oder wie? Wenn ja, dann müßte das doch sozial sein, erscheint aber als absolut unsozial???!!! :-((( lg, henny ****

    • GENAU DARUM GEHT ES DOCH: VERDRÄNGUNG DER AN- & BEWOHNER AUF UNSEREM KIEZ! ZIEHT EUCH UNBEDINGT DAS VIDEO REIN (RE. NEUKÖLLN):

      http://www.mitvergnuegen.com/2010/gentrifizierung/

      • UND UM ES NOCHMAL KLARZUSTELLEN: WIR LEBEN NICHT IN HUNDEHÜTTEN UND SCHEISSEN UNS AUCH NICHT VOR DIE EIGENE HAUSTÜR – UND WIR HABEN DIE ÄLTEREN RECHTE AUF UNSEREM KIEZ IHR SCHEISS GELDGIERIGEN TOURISTEN!

      • kleine korrektur: … IHR SCHEISS GELDGIERIGEN PSEUDOINTELLEKTUELLEN TOURISTEN! 😉

  10. So und jetzt ratet mal, in welchem Aufsichtsrat der Geschäftsführer der IBB Beteiligungsgesellschaft sitzt: http://mcaf.ee/1f8da

    • @optimierungsprozessor: Zumindest scheint das eine seriöse Firma zu sein (Callcenter usw.). In vielen Fällen werden Sozialwohnungen aber an dubiose Firmen wie z.B. Spielhallen-Betriebsgesellschaften verscherbelt, die vom Automatenaufsteller zu Immobilienverwaltungsgesellshaften mutieren (dies vor dem Hintergrund eines neuen Spielhallengesetzes, das die virusartige Ausbreitung weiterer Filialen verhindern soll – man höre und staune….). Der IBB kann man nach meiner Meinung keinen Vorwurf machen, da diese sich an die „rechtlichen“ Vorgaben halten muß. Der Berliner Senat ist das Problem, der Fisch stinkt vom Kopf her!

      • Lieber Optimierungsprozessoer, glaub bitte nur nicht, dass die IBB sich an rechtliche Vorgaben hält! Wenn dem so wäre, hätte sie niemals ohne stimmige Wirtschaftsgrundlage eine Bankbürgschaft für die San/Mod der Dorotheenstr. 16 12557 Berlin in dieser Fördervertragsform genehmigt! Noch schlimmer war ihre Einwilligung in die Folgegrundschuld für das Gegenteil von Sozialen Zwecken! Sie, der Senat und Bezirksamt tragen die Verantwortung für die Entreicherung der Grundeigentümer und Treugeber per Löschung im Grundbuch Blatt 5235N. Perlen vor die Säue! Kauft Leute kauft nur, angeboten wird das Opfer-Miethaus im Internet allerdings mit unstimmigen Angaben, 1221m² sind es nicht sondern nur 450m² usw. Stichwort: Schöner sanierten Altbau Provisionsfrei vom Eigentümer zu verkaufen“ Frage: Wer ist denn rechtlich der Verkäufer und Eigentümer? Ist das Berlin, weil 771m² vom Grundstück der degewo gehört, was der Überbauung des 450m² großen Hausgrundstückes Bestandschutz gewährleist per Ur. Nr. 385/96 Notar Dr. Von Stocki? Erworben hat die KÖwoge das als Freifläche für den Wohnkomplex Wendenschloßstr. 103 bis 127 in 12557 Berlin Blatt 14167N! Die köwoge steht auch noch im Katasteramt als Eigentümer der 771 m² Flur Nr. 182!

  11. coming soon (up to 100%): http://www.soziales-recht.net 😉

  12. […] Berlin: Vom Sozialen Wohnungsbau zum Spekulationsobjekt « Gentrification Blog. This entry was posted in Berlin. Bookmark the permalink. ← Senatsbaudirektorin Regula […]

  13. Bei der Recherche nach der Walther Property GmbH bin ich auf diese Website gestoßen und muss sagen, dass ich einfach nur sprachlos bin. Meine Eltern sind nun auch von diesen Geiern betroffen. Das heruntergekommene Haus wurde von 3 Leuten aufgekauft und nun sollen daraus Etageneigentumswohnungen werden. Die Bauarbeiten im Hof laufen auch schon. Das alles ist eine unglaubliche Frechheit. So wie die Mieter unter anderem auch meine Eltern von der WPM behandelt werden ist kaum in Worte zu fassen. Das ist einfach nur Mobbing. Vom monatelangem Heizungsausfall im Altbau mitten im Winter bei
    -15 Grad und zusätzlich rausgerissener Eingangstür und vereisten Treppen, bis Fäkalien vor dem Keller war alles schon dabei. Und auf Anfragen reagiert die Walther überhaupt nicht. Dafür bekommen meine Eltern regelmäßig Post mit der Empfehlung zum Auszug, weil die Baumaßnahmen für die Mieter ja so belastend sind. Das Versprechen Alternativwohnungen zu besorgen hören wir bereits seit zwei Jahren. Eine entsprechende Liste haben wir auch bekommen, unter anderem war dort auch die Pohlstr. dabei, mit dem Zusatz, Miete verhandelbar. Pustekuchen. Alles Illusionen. Denn auch in der Pohlstr. will die Walther keine Wohnung zu den sozialen Maximalmieten anbieten, obwohl es so scheint, dass ihre erste Aufgabe wohl darin bestehen sollte die Mieter dringend loszuwerden. Denn die Exposes für die Eigentumswohnungen sind bereits gedruckt, in denen vermerkt steht, dass die bis Ende des Jahres mit den Bauarbeiten fertig sein wollen. Mal schauen wie das ausgeht, denn genug Mieter sind in dem Haus noch drin.

    Aber nun meine Hauptfrage: Kann man denn der WPM GmbH und dem dazugehörigen Unternehmensgeflecht nicht das Handwerk legen? Und das in einem Land wie Deutschland? In dem es Gesetze und Erlasse wie Sand am Mehr gibt? Wie kann es sein, dass mit Menschen so umgegangen wird???

    An dieser Stelle kann ich nur meine Mutter zitieren: „Das, wovor wir aus der Sowjetunion geflohen sind, haben wir hier wiedergefunden! Aus dem schönen Deutschland ist eine Ruine geworden, wo Menschen terrorisiert werden!“

    Ich wünsche euch allen von ganzem Herzen viel Erfolg.

  14. „Warum werden Sozialwohnungen zum Spekulationsobjekt?“
    Genau das ist hier der springende Punkt an der ganzen Sache, das darf eigentlich nicht sein. LG Schneemann

  15. DIE GSW IST EINE GROSSE MAFIA !

    • Die degewo soll nicht besser sein, wurde mir gesagt. Ich weiß aus Erfahrung, dass sie berechtigte Einnahmen nicht gezogen hat ab 1. Juli 1990! Und den Wert des Grundstücks nördliche Dorotheenstr. 16 in 12557 Berlin verschenkt die degewo auch seit 1. Juli 1990 zum Zwecke des Immobilienhais Ambiente GmbH. Handel um jeden Preis!
      Immobilienhandel wird gesponsert!!!

  16. In Berlin scheinen die Politiker kein Gewissen zu haben, denn bitte erkläre mir jemand, wie setzt sich eine Kostenmiete zusammen, wenn ein Freier Träger Aufwendungszuschuss bekommt für die Beseitigung des jahrzehntelangen Rückstaues von San/Mod. in der DDR-Beschlagnahmezeit, für dessen Baukredit sein Vermieter/Verpächter dinglich beschränkt die Sicherungsgrundschuld tragen muss, der aber überhaupt keine wirtschaftliche Verfügugnsmacht auf sein Miethaus hat, weil der Freie Träger es doch in Besitz hat, ob der nun Pachtzins zahlt oder nicht.

  17. Und jetzt wollen sie auch noch die knapp 400 Wohnungen Karow-Iota schnappen. Für 2 % dessen, was die Anleger ursprünglich gezahlt haben.

    • Hallo Niedergriese, wir haben eine Selbsthilfegrppe gebildet, treffen uns jeden 4. Dienstag im Monat um 17Uhr in der Boxhagenerstr. 89. Vielleicht wäre er gut, wenn Betroffene zu uns kämen, denn nur gemeinsam ist man starkt. Es muss etwas anders werden. Packen wir es an?

  18. Hat dies auf eschff rebloggt.

  19. Und weiter geht der Irrsinn!
    Mittlerweile scheint der Wedding für die Investoren sturmreif geschossen. I der Koloniestraße versucht die vierte DVI portfolio gerade Erhöhungen von 5€/qm auf über 15€/qm geltend zu machen – und wenn Öffentlichkeit und Politik hier nicht den Druck erhöhen sieht es auch noch so aus, als würden sie damit durchkommen…

    • Mein Thema ist: Weit überhöhte Buchgrundschulden und Veräußerungen des lastenfreien Volkseigentums welches 1993 per Vermögenszuordnungsgesetz umgeändert wurde in lastenfreies Landeseigentum.
      Bekannt sind mir folgende Fälle nach der 16. Wahlperiode:
      Janitzweg 10, 1555
      Wendenschloßstr. 113a in 12557
      Büxensteinallee 24 in 12527
      Zaucher Weg 18 in 12527
      Dorotheenstr. 16 in 12557 Berlin
      Der Versicherungswert der Gebäude wurde meines Wissens nach bis zum Fünffachen als Buchgrundschuld in den neuen Grundbüchern eingetragen, vor Hinterlegung einer Grunderwerbssteuer!
      Wann werden diese unzulässigen Eintragungen der Total-Überschuldungen korrigiert?

  20. In Köpenick schobt der Bezirk sein Fehlverhalten auf das Land und das Finanzamt. Tatsächlich aber ersuchte der Bezirk für einen Versicherungswert von 1,5 Million Euro um eine Grunderwerbssteuer in Höhe von 27442 Euro und dass über Verwaltungszwangsverfahren als Eintrag unter Belastungen, Grundschulden, Hypotheken, Rentenschulden unter laufender Nr.: 4 in dem Grundbuch Blatt 5235 N in 12557 Berlin. Und nun kommt das Unfassbare: Gleichzeitig mit dieser Eintragung wurde am 20.März 2009 die an den faulen Krediten völlig unschuldige Eigentümer- Gemeinschaft gelöscht im Grundbuch! Nicht einen Cent hatten die jemals als Kredit vereinbart und unterschrieben!!! Frage: Wie viele Wechsel der Eigentümer „müsste“ der Bezirk noch vornehmen bis er 1,5 Million Euro als Einnahme verbuchen kann? Ich bete zu Gott und allen heiligen, lass mich im Lotto eine Million Gewinn machen! Dann werde ich den Wirtschaftskrimi vor Gericht bringen! Das schwöre ich.


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