Verfasst von: ah | Februar 8, 2011

Berlin: Broken Windows als Werbestrategie?

Berliner Medien berichteten, es sei in Reaktion auf die Räumung der Liebigstraße 14 in Freidrichshain-Kreuzberg, aber auch anderen Stadtteilen zu Protesten, Auseinandersetzungen und mutwilligen Zerstörungen gekommen (BZ: Chaoten auf Randale-Tour durch Mitte | Tagesspiegel: Autonome attackieren Boutiquen in Mitte)

Im Auguststraßenblog sind einige Bilder der Zerstörung dokumentiert. Doch die gesprungenen Schaufensterscheiben in Berlin Mitte lasssen sich kaum von den stadtaffinen Werbestrategien der Modebranche unterscheiden.

Finde den Unterschied:

Schuhladen, Alte Schönhauser Straße (via auguststrasse)

Modegeschäft, Alte Schönhauser Straße (via auguststrasse)

Modegeschäft, Mulackstraße (via auguststrasse)


Antworten

  1. […] Gentrification Blog] Tagged with: berlin-mitte • gentrifizierung • hipster • liebig 14  […]

  2. Oh… ich habe den Unterschied gefunden:

    1. die tatsächlich zerstörten Scheiben gehörten u.a. zu kleinen Einzelhandelsgeschäften die mit mühsamer Arbeit eine lokale Alternative zu internationalen Großlabels aufgebaut haben und nun von den lieben Linken dabei massiv geschädigt wurden.

    2. die gedruckten Bruchmuster sind von einem international expandierendem kapitlaistischem Label welches sich über die Hilfe der lieben Linken freut, die die lästige Konkurrenz geschädigt haben. Vermutlich sind sie sogar ein wenig Traurig darüber nicht auch eine der gut versicherten Scheiben gegen kostenlose Werbung in den Nachrichten tauschen zu können. Immerhin lautet der Markenclaim ja „Young, chaotic, ignorant. Aggressive eroticism, punk and anarchy. „… und damit kann man gutes Geld verdienen.

    Oder dachtest Du an einen anderen Unterschied?

    viele Grüße,

    Andreas

  3. […] Blog Auguststraße-Berlin-Mitte); via Gentrification-Blog Dieser Artikel wurde veröffentlicht in Aufmerksamkeitsökonomie, Berlin, Gentrifizierung, […]

  4. […] die bürgerInnen berlins stimmten mit ihrem ersten erfolgreichen volksentscheid für eine offenlegung der wasserverträge°°°der baustadtrat möchte das regierungsviertel irgendwie urbaner haben, darunter versteht er dann zum beispiel bäume die an paris erinnern und so auch gegen ein paar wohnungen hat er nichts. °°° der tagesspiegel weiß zu berichten dass berlin die coolste stadt sei, weil sie nach wie vor billig wäre.°°° im tagesspiegel wird außerdem bei den bezirksbürgermeisterInnen nachgefragt, was ihre größten bauprojekte in diesem jahr sind, im schnellen überflug liest sich die liste nach viel wirtschafts- und wenig wohnungsförderung. °°°mieterInnen von sozialswohnungen wollen nun dagegen klagen, dass investoren die immobilien in denen sie wohnen aufkaufen und dannach sukzessive die mieten erhöhen°°° das berliner mieterecho versucht mit einer analyse der haushaltspolitik zu ergründen, wie neoliberale politiken dazu geführt haben, dass die kommunen inzwischen nahezu handlungsunfähig sind auch und gerade in der wohnungspolitik°°° der gentrificationblog fragt sich, wie man nun die echten von den falschen zerborstenen ladenscheiben unterscheiden soll, da doch viele firmen es schick finden, sich ein „authentisch“ heruntergekommenes image zu geben°°° […]

  5. Das ist lächerlich zu behaupten, hier wurde zum Beispiel ein kleiner, alter Pianoladen ramponiert, ich finde dass überhaupt nicht akzeptabel und Herr Holms Vergleich sehr unpassend.


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